Für Fans der historischen Sehenswürdigkeiten

duży drewniany kościół w ciemnym kolorze
Małopolska była siedzibą wielu wybitnych rodów i przebiegały przez nią ważne szlaki handlowe na Węgry, Ruś i Śląsk, co spowodowało konieczność wzniesienia zamków, nadgranicznych warowni i strażnic szlaków handlowych.

Małopolska war einst der Wohnsitz vieler berühmter Familien, durch die Region verliefen wichtige Handelsstraßen nach Ungarn, Rus und Schlesien, was den Bau von Burgen, Grenzfestungen und Wachtürmen entlang den Handelsrouten notwendig machte. Die berühmtesten Bauten befinden sich zwar im Norden von Małopolska, doch sowohl in den Sandezer als auch in den Niederen Beskiden gibt es ebenfalls jede Menge interessante Bauwerke. Man kann sie u.a. in Muszyna, Rytro und Nowy Sącz bewundern.

Empfehlenswert ist das in einer breiten Schlucht gelegene Nowy Sącz mit seinem ältesten Baudenkmal - der gotischen Stiftskirche Hl. Margarita aus der Wende des 14. und 15. Jh. Andere historische Bauten der Stadt sind das klassizistische Rathaus, das Gotische Haus, Fragmente der Wehrmauer aus dem 14. Jh. sowie Bürgerhäuser in der sog. Ungarischen Vorstadt. Hinter dem Marktplatz, in dem sog. Gotischen Haus, befindet sich das Kreismuseum mit Dauerausstellung über die Kunst der Zünfte ab dem 14. Jh., die Volkskunst ab dem 18. Jh. und einer Sammlung der orthodoxen Sakralkunst. Am Bahnhof PKP befindet sich die Alte Bahnkolonie - eine Arbeitersiedlung mit neugotischer Kirche und Arbeiterhaus, errichtet für Mitarbeiter der Bahnbetriebe von Nowy Sącz. Es ist eine der ältesten Arbeitersiedlungen in Polen.

Die Niederen Beskiden stehen hinsichtlich der interessanten Architektur den Sandezer Beskiden in nichts nach. In Gorlice, an der Nordgrenze des Gebirgszugs gelegen, befindet sich das Karwacjan-Haus – Sitz der ersten Besitzer der Stadt. Es wurde im 15. Jh. als ein Wehrbau errichtet, wofür die Lage am Hang und die Bauelemente sprechen. In der Reformationszeit diente er als Gebetshaus für Protestanten. Ab der Mitte des 19. Jh. wurde es als Waffenlager und Abstellhaus verwendet. 1915 wurde es beim Artilleriebeschuss der Stadt zerstört. In den 80er Jahren wiederaufgebaut, dient es heute als Sitz der Kunstgalerie "Dwór Karwacjanów".

Ein weiteres Bauwerk mit einer interessanten Geschichte ist „Szklarczykówka”. Es ist ein Haus in der Stadtmitte, errichtet in den 1930er Jahren vom Lotteriegewinn von Józef Szklarczyk –Bahnhofvorsteher am Bahnhof Gorlice, später Forster und Holzhändler. Das Bauwerk hatte kein glückliches Schicksal, denn schon kurz nach dem Bau wurde er durch Hochwasser beschädigt und während des Zweiten Weltkriegs diente es als Sitz der Gestapo. Die Keller wurden zu Gefängniszellen umfunktioniert, das Erdgeschoss zur Kanzlei und Verhör- und Folterräumen, das Obergeschoss wiederum diente den Henkern als Wohnraum. Während der deutschen Besatzung war „Szklarczykówka” ein Ort, an dem Menschen inhaftiert und ermordet wurden. Nach dem Einmarsch der Roten Armee füllten sich die Zellen erneut und der Folterraum behielt seine Funktion. Nach einigen Jahren kehrte das Wohnhaus in den Besitz der Eigentümerin aus der Vorkriegszeit zurück und wurde zu einer Gedenkstätte. Die Geschichte von Gorlice wird leider durch Kämpfe, Blut und Aufopferung markiert. Allein auf dem Stadtgebiet liegen 5 Kriegsfriedhöfe aus dem Ersten Weltkrieg und ein jüdischer Friedhof.

Ein völlig anderes Aussehen und Geschichte hat das Schloss in Siary. Das im Stil des Wiener Jugendstils errichtete und vom Park umgebene Palais wurde vom galizischen Erdölunternehmer Władysław Długosz errichtet. Als junger Mann verliebte er sich in die Tochter des Besitzers von Siary. Er war nicht reich genug, um die Hand der schönen Kamila anzuhalten, deshalb beschloss er, an Geld zu kommen. Seinen Besitz investierte er in die Suche nach Erdöl, doch er ging pleite. Zu Hilfe kam ihm ein Kanadier, der Długosz in seinem Unternehmen als Bergwerkleiter einstellte und ihn nach Boryslaw schickte, um dort nach Erdöl zu suchen. Entschlossen arbeitete Długosz unter schwierigen Bedingungen, doch seine Mühe zahlte sich aus - er fand Lagerstätte des kostbaren Rohstoffs und wurde reich. Damit konnte er nicht nur die Schulden des zukünftigen Schwiegervaters begleiten, sondern auch das Versprechen halten, das er seiner Liebsten gegeben hatte und heiratete sie. 1976 wurde das Palais in die Denkmalliste eingetragen und gilt bis heute als ein beliebtes Fotomotiv für Brautpaare.

Eine weniger romantische, wenn auch charakteristische Bauweise der Niederen Beskiden sind die Lemken-Hütten, sog. Chyże. Es handelt sich dabei um Höfe mit einem Gebäude, in dem der Wohnbereich, Flur und Stall untergebracht waren. Ein Teil dieser Bauten, vor allem jene, die mittlerweile verlassen sind, sind heruntergekommen und verfallen. Die Häuser der Lemken können im Dorf Bartne besichtigt werden. 

Als Objekte mit einer interessanten Vergangenheit gelten außerdem das vor Kurzem restaurierte Adelshaus in Ropa aus dem 15. Jh. und die Villen von Krynica.
Von besonderer Bedeutung für die Landschaft der Sandezer und der Niederen Beskiden sind Sakralobjekte, von denen die meisten aus Holz errichtet sind und unter Denkmalschutz stehen. Die Karpatenwälder, mit denen die Hügel bewachsen sind, lieferten Baumaterial für Herren- und Bürgerhäuser, Bauernhütten sowie für katholische und orthodoxe Kirchen. Der Großteil der Holzbauten wurde in die Route der Holzarchitektur aufgenommen, die auf dem Gebiet der Woiwodschaft Małopolska mehr als 1500 km lang ist und 255 Objekte versammelt. Ein Teil von ihnen wurde in die Liste des Weltkulturerbes von UNESCO eingetragen. 

Von den Bauten im Bereich der Sandezer und Niederen Beskiden befinden sich auf der Liste von UNESCO mehrere Objekte, darunter die einschiffige Kirche der St. Philippus und Jakobus in Sękowa aus dem 15. Jh., ihre Attraktion sind das für die Besucher geöffnete Erdgeschoss des Turmes, spätgotische Portale, ein Taufbecken von 1522, ein Altar aus dem 17. Jh. sowie interessante Wandmalereien. In Powroźnik kann man die griechisch-katholische Jakobuskirche besichtigen, die um 1600 errichtet wurde und als die älteste orthodoxe Kirche in den Karpaten gilt, charakteristisch durch ihre drei auf den Zeltdächern und auf dem Turm angebrachten Zwiebelkuppeln. Im 17. Jh. wurde die griechisch-katholische Maria-Schutz-Kirche in Owczary gebaut, in deren Inneren u.a. eine Ikonostase aus dem 18. Jh. besichtigt werden kann. In Kwiatoń wiederum befindet sich die griechisch-katholische Kirche der hl. Paraskeva, die als ein klassisches Beispiel einer Lemken-Kirche und zugleich als eine der schönsten in Polen gilt. In ihrem Inneren hat sich Ausstattung aus dem 18., 19. und 20. Jh. erhalten. Beachtenswert sind prachtvolle Wandmalereien mit figürlichen und ornamentalen Motiven sowie die von Michał Bogdański 1904 gemalte Ikonostase. Ca. 20 km weiter in Brunary Wyżne wurde 1797 die griechisch-katholische Kirche des Erzengels Michael errichtet, die heute als römisch-katholische Kirche Maria Himmelfahrt dient. Sie hat charakteristische regionale Merkmale der Lemken-Kirchen beibehalten. Im Inneren kann man Wandmalereien aus dem ausgehenden 19. Jh., Fragmente älterer Barockmalereien aus der Erbauungszeit sowie zahlreiche Ausstattungselemente aus dem 18. und 19. Jh. bewundern.
Neben Objekten aus der UNESCO-Liste gehören zur Route der Holzarchitektur u.a. die Kirchen in Ptaszkowa, Tylicz, die Kirche Verklärung Christi in Krynica, orthodoxe Kirchen in Bogusza, Krynica-Słotwiny, Binczarowa, Szczawnik und Milik. 

Nicht minder interessant sind die gemauerte Kirche und das Kloster der Klarissinnen sowie der Päpstliche Altar in Stary Sącz, bzw. der jüdische Friedhof und die Synagoge in Nowy Sącz.


 
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